Das „Stadlfest“ des Jagdklubs am 13.August 2021 war für alle ein Fest des Wiedersehens.
Wir hatten auch heuer Glück mit dem Wetter und so konnten wir im Freien im Hof von unserem Freund Wolfgang Schredl unbeschwert feiern, denn die lange Zeit ohne unsere Gäste und Freunde drückte doch sehr aufs Gemüt. Dabei kam uns die Lage des Hofes sehr entgegen, denn er hat nur einen Eingang von der Straße her und so konnten die Coronaauflagen leicht erfüllte werden. Alle Gäste wurden nach den 3G-Regeln kontrolliert und registriert und bald war der Hof erfüllt mit Plaudern und Lachen und der live-Musik von Franz Steirer, einem Universal-Genie der einige Instrumente zugleich spielte und sich wie ein ganzes Blasmusikorchester anhörte. Dazu gab es ein herrliches Buffet mit Braten vom Spanferkel und ein Wildgulasch und dazu ein kühles Bier und zur Abrundung Süßes aus den Küchen unserer Jagdklubfrauen.
Zur Eröffnung spielten die Breitenfurter Jagdhornbläser traditionsgemäß das Signal „Begrüßung“ und anschließend die „Ehrenfanfare“ zu Ehren unseres Freundes Alexander Hirschbeck, der für 25 Jahre Hornblasen mit den Breitenfurter Jagdhornbläsern vom NÖ. Jagdverband die Silberne Medaille verliehen bekam. Er kam 1996 als Schüler von MSD Harald Stahara zu unserer Bläsergruppe und war so eifrig, dass er 1997 bereits beim NÖ. Jagdhornbläser-Wettbewerb mit uns in Laa a.d. Thaya mitspielen konnte (Foto).
Bei der Laudatio schilderte der Vertreter des NÖ.Jagdverbandes, unser Bezirksjägermeister Johannes Unterhalser, seine erste Begegnung mit unserem „Hirschi“ anlässlich seiner Amtsübernahme von seinem Vorgänger, Hans Taschler im dessen 3-Mäderlhaus. Zur Amtsübergabe spielten die „Breitenfurter“ mit „Hirschi“ mit den Jagdhörnern zum offiziellen Teil des Abends, dann nahm sich Alexander Hirschbeck, so seine Worte, eine Trompete und spielte eine „Draufgabe“. Und weil das dem Musikliebhaber Hirschbeck noch nicht reichte, holte er sich seine Ziehharmonika und spielte auch noch im Inoffizium damit auf. Besser kann man das Multitalent Alexander Hirschbeck nicht beschreiben.
Weil das noch immer nicht genug ist, hat unser „Hirschi“ auch einen Marsch – „Musikalische Freundschaft“ - komponiert, den wir dann zu seinem Jubiläum für unsere Gäste spielten.
Nach einer Pause, in der die Tombola-Lose unseren Gästen angeboten wurden und die Gespräche in lockerer Atmosphäre weitergingen, hatten die Alphornbläser Breitenfurts ihren Auftritt. Die abendliche Stimmung und der Sternenhimmel waren eine feine Kulisse für unsere mystischen Alphornklänge, die durch die Geschlossenheit des Hofes recht gut zur Geltung kamen. Auf jeden Fall freuten wir uns über den großen Applaus.
Bei der anschließenden Tombola-Preisverleihung konnten 85 tolle Preise gewonnen werden. Also durfte jedes 5. Los oder jeder 3.Gast mit einem Gewinn rechnen. Der erste Preis war eine nagelneue Motorsense im Wert von 600 Euro, über deren Gewinn sich ein Gast offensichtlich freute. Den 3. Preis, einen riesigen Geschenkkorb gewann eine Angestellte des Partyservices, die das Spanferkel geliefert hatten. Sie hatte wohl nicht mit einem Gewinn gerechnet und holte sich gleich männliche Verstärkung zum Abtransport des wirklich schweren Korbes. Beim 2. Preis, einem ganzen Reh – fertig zerteilt und portioniert für den Tiefkühler oder gleich den Teller – gespendet von unserem Altpräsidenten und Gründungsmitglied des Breitenfurter Jagdklubs und Freund MR Dr. Franz Hahn, kam es zu einem skurrilen Zufall.
Die ersten drei Preise wurden von der jungen Eibel Johanna, Tochter von unserer Mitbläserin Sissi Eibel und Enkeltochter von Hans Eibel, dem legendären Musiker aus den Anfangszeiten der Breitenfurter Jagdhornbläser aus einem verdeckten Korb gezogen, die übrigen Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt. Es gab ein großes Gelächter, als ausgerechnet das Los 004 von Franz Hahn das Reh gewann. Der verzichtete großzügig zugunsten eines neuerlichen Ziehungsversuches. Und siehe da, es wurde das Los mit der Nummer 005 gezogen, das ebenfalls von Franz Hahn erworben worden war. Jetzt gab es kein Halten mehr. Das „Hallo“ war riesig und der Applaus für den neuerlichen Verzicht von Franz Hahn kam von Herzen.
So endete der Abend mit der beschwingten Musik vom Steirer Franz mit Unterstützung von – wie sollte es anders sein – Alexander Hirschbeck.
Jetzt im Herbst dürfen die Breitenfurter Jagdhornbläser wieder mit einigen Erntedankmessen aktiv sein. Die Termine dazu sind auf unserer ausgezeichneten Homepage aufgelistet. Wir freuen uns, dass wir wieder musizieren können und laden Euch dazu herzlich ein.
Chronist Peter Mazanek